18. Juni 2019, Besuch bei Bioforce in Roggwil (TG)

An einem sonnigen Junitag trafen sich zwölf gesundheitsbewusste Fuchsianer*innen vor dem Eingang der Firma Bioforce AG in Roggwil (TG). Bei der Bioforce AG handelt es sich um einen Produktionsbetrieb für pflanzliche Arzneimittel der Marke A. Vogel.

Frau Knus hiess uns noch vor dem Hauptgebäude willkommen und wies uns auf eine grosse Um- und Neugestaltung hin. Neben dem bestehenden Firmengebäude wurde eine neue Fabrikationsstätte für die Frischpflanzenverarbeitung erstellt, die Eröffnung steht kurz bevor. Führungen durch die Produktionsräume werden künftig nicht mehr möglich sein, durch eine Glasfront wird man aber weiterhin einen Einblick bekommen können.

Anschliessend erfuhren wir in einem Vortragsraum via Film und Erläuterungen von Frau Knus einiges über die Person und Philosophie von Alfred Vogel, über Heilpflanzen und Produkte und bei welchen Krankheitsbildern diese ev. helfen können. Ebenso erfuhren wir, wo die Pflanzen produziert und wo sie verarbeitet werden. Ein Leitspruch von A. Vogel (1902-1996) lautet «In der Natur ist uns alles gegeben, was wir zum Schutz und der Erhaltung unserer Gesundheit brauchen». Zu dieser Einsicht ist «der kleine Doktor» (A. Vogel war nur 1.60 m gross) auf weitläufigen Forschungsreisen durch die Welt gekommen und viele seiner Erkenntnisse hat er dann auch in seinem bekannten Buch «Der kleine Doktor» zusammengefasst. Einige von uns haben auch schon den Schaugarten von A. Vogel in Teufen (AR) besucht. In den 1930-Jahren begann er dort sein Wirken als Naturarzt. Seit 1963 werden in Roggwil Heil- und Nahrungsergänzungsmittel produziert. Ein weiterer Produktionsstandort steht in den Niederlanden, wo A. Vogel bekannter ist als in der Schweiz. In Colmar (F) werden Kräutersalze produziert. In der Schweiz arbeiten 170 Mitarbeiter (+10 Auszubildende) für Bioforce, weitere 300 im Ausland. Nach dem Vortrag war ich mir sicher, dass wir zwölf Besucher genügend Leiden und Wehwehchen in uns vereinigten, dass wir potenzielle Kunden für die meisten Vogelprodukte hätten sein können.

Danach begaben wir uns auf einen Rundgang durch den Produktionsbetrieb. Vorgängig mussten wir uns aber verkleiden und so machte sich dann eine «weisse Geisterschar» durch die Räume, wo abgefüllt, abgepackt und etikettiert wurde. Durchaus einmal interessant so einen Einblick zu bekommen.

Nachdem wir uns wieder in die bekannten Fuchsianer*innen zurück verwandelt haben, durften wir auf einer Terrasse verschiedene Produkte (Birchermüesli, Bambu-Kaffee, Hotdrink, Gurkenscheiben mit Kräutersalz) degustieren. Zusätzlich wurden wir mit einer Tasche mit Inhalt beschenkt. Natürlich erhielten wir auch Gelegenheit weitere Vogel-Produkte einzukaufen.

Nun begaben wir uns wieder ins Freie und machten einen Rundgang durch den Schaugarten EchinaPoint. Im Zentrum steht eine Nachbildung einer Echinacea purpurea (Roter Sonnenhut), der Lieblingspflanze von Alfred Vogel. Rundherum auf den «Blütenblättern» sind Themengärten angelegt. Mutige durften Blätter oder ganz Mutige gar Blüten mit anästhesierender Wirkung in den Mund nehmen (Parakresse, im Englischen auch toothache plant = Zahnwehpflanze). Wer genügend davon kaut, braucht beim Zahnarzt keine Spritze mehr! Dieser Garten kann ohne Anmeldung besucht werden.

 


Sterndolden

Nach einem Spaziergang durch Anbaufelder, gelangten wir in ein Gewächshaus, wo jeder noch eine Sonnenhutpflanze als Geschenk bekam und uns ein vitalstoffreiches 3-Gang-Menü serviert wurde. Es hat super gemundet! Um viele Informationen und Eindrücke reicher, entliess uns Frau Knus wieder in den ungesunden Alltag. Es hat sich gelohnt dabei zu sein.

Leider ist dieses Echinacea-Feld noch nicht in Blüte.

 

Wir lassen es uns schmecken.

So vielfältig sind Samen.

Text und Fotos: Hans Eggenberger

Regionalgruppe Ostschweiz: Besuch der Firma Bioforce

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .