Reise ins Elsass, 19. - 21. Juli 2025

Die Reise des Schweizerischen Fuchsienvereins ins Elsass gliederte sich in folgende Etappen:

  • Garten Mil'Feuilles in Ferrette
  • Höck bei Wolfgang Dobler in Roppentzwiller
  • Colmar
  • Kahnfahrt auf der Lauch in Colmar
  • Ecomusée in Ungersheim
  • Bähnlifahrt durch Colmar
  • Jardin de Brigitte in Bernwiller

Text: Pia Gmünder
Fotos: Annette Humbel, Cecile Eggenberger, Vreny Schleeweiss, Heinz Sommerhalder

 

Wie findet man ein Reiseziel für Fuchsien-Freunde? An der GV vom 26. April in Frauenfeld ist Wolfgang Dobler auch dabei. Er lädt uns ins Elsass für den Höck in seinem Garten am 19.7.2025 ein. Mit grossem Applaus bedanken wir uns. Annette, unsere weitgereiste umsichtige erfahrene Reiseleiterin mit Profi Chauffeur Heinz nicken zu, wir sind dabei! Die Beiden planen für uns einen 3 Tages Ausflug, zwei mal übernachten. So die Ausschreibung im Postillion 2/2025.

Samstag 19.7.25, 8.30 Uhr zusteigen in Henggart, am Bahnhof sitzen Annette, Beatrice, Cecile, Denise, Judith, Pia und Rita. Pünktlich aus Neuenhof fährt der Kleinbus mit Heinz am Steuer vor. Schon im Büsli Margarethe uns allen bekannt, ist es gelungen ihre Nachbarin Monika mit Ihrer Tochter Simone von unserer Reise zu begeistern. So waren wir komplett 11 Personen. Die Fahrt ins Elsass startet, kurz vor Basel ein Halt für Zigi/Pipi.

Garten Mil'Feuilles in Ferrette

Unser 1. Ziel: der Naturgarten, 3000 m², wir sind neugierig. Sehr abgelegen vom grossen Verkehr um Basel. Am Waldrand ein PW, das war Wolfgang der uns zum Naturgarten lotste. Jardin Mil’Feuilles, 6 chemin du réservoir in Ferrette. Benjamin Hoffmann begrüsst uns und freut sich, uns sein Werk zu zeigen. Sehr beeindruckend die Pflanzenvielfalt. Bäume, Stauden, Gemüse, Beeren alles bunt gemischt. Die Wägli, Brüggli, Häge, Rankhilfen, alles aus Holz. Immer wieder romantische Sitzgruppen zum verweilen. Fotos da und dort, Raritäten muss man festhalten. Mit herzlichem Dankeschön verabschieden wir uns von Benjamin Hoffmann.

12 Uhr Weiterfahrt zum Restaurant à l’Aigle in Folgensbourg. Trotz unsicherem Wetter war für uns im Garten gedeckt. Da sassen auch schon Fuchsien-Freunde aus unserer Heimat. Für einen Tagesausflug eine beachtliche Distanz, für Georgette aus Grindelwald. Schön dich hier zu sehen, weisch no….. viele Erinnerungen an tolle Reisen wurden wach. Ein Gewitter zog auf während wir noch auf das Essen warteten. Der Sturm wurde immer heftiger, einige wechselten den Platz im Zelt, mit vollem Teller!!! Wolfgang hast du gut gemacht. Das Essen war sehr fein und die Bedienung eine charmante junge Frau.

Höck bei Wolfgang Dobler in Roppentzwiller

14 Uhr Weiterfahrt nach Roppentzwiller zum Höck im herrlichen Garten von Wolfgang. Immer noch spielt das Wetter verrückt, mal Sonne, mal kurz heftiger Regen. Seine Nachbarin und Urs waren gefordert, draussen oder im Glashaus für Kaffee und Kuchen aufzudecken. So sind wir mit Schirm durch seinen interessanten, romantisch lauschigen Garten geschlendert. Auch hier mehrere lauschige Sitzgruppen zum entspannen und den tollen Garten zu geniessen. Die Vermehrung von Jungpflanzen macht Wolfgang sichtlich Freude. Leider hat die anhaltend lange Hitze den Pflanzen sehr negativ zugesetzt. In der Küche präsentiert sich Wolfgangs legendäre Linzertorte mit vielen weiteren wunderschönen feinen Torten und Gebäck. Elsässer Gugelhupf, Baileys-Roulade, Schokitorte ohne Mehl und viel Leckeres mehr. Bald wurden auch Pflanzen ausgetauscht. Schon ist es an der Zeit sich zu verabschieden. Ein dickes Dankeschön an Wolfgang und seine Helfer. Der Höck im Elsass wird uns in allerbester Erinnerung bleiben, und vielen Fotos im Handy.

Colmar

17 Uhr, unsere Fahrt geht weiter nach Colmar. Hotel Beauséjour («schöne Tage»). Bravo Annette, du hast eine gute Wahl getroffen, nettes Hotel für 2 Nächte. Fakultatives Nachtessen in der Altstadt ist angesagt. Ein kurzer Fussmarsch, schon präsentiert sich ein nettes Strassen-Restaurant, wir haben alle Platz. Ein warmer Sommerabend. Wer die Wahl hat, hat die Qual, so eine vielfältige Speisekarte. Klar, Elsässer Spezialitäten werden ausgewählt. Wir brechen auf, ein Glace auf dem Weg ins Hotel genossen die Einen. Andere bevorzugen einen Schlumi an der Hotelbar oder auf der Terrasse. Bald wünscht man sich gute Nacht.

Kahnfahrt auf der Lauch in Colmar

2. Tag. Ein volles Programm startet mit einem reichhaltigen Frühstück 9.15 Abmarsch ins Städtchen Colmar. Leere Gassen am Sonntagmorgen, bei bedecktem Himmel ideal für Fotos. Um 10 Uhr ist für uns eine Kahnfahrt auf der Lauch reserviert. Eine junge charmante Elsässerin erzählt uns viel über die Geschichte der Häuser, Brücken usw. Englisch oder französisch fragt sie. Dütsch!!! Für einige leider nein!!! Die Fahrt war schön und lustig. Bis zum Mittagessen blieb Zeit zum schlendern, vorbei an der Markthalle. Da gehen wir rein. Elsässer Spezialitäten, Früchte, Gemüse, Käse, Fleischwaren, Wein und vieles mehr wurde angeboten. Andere genossen einen Apéro an der Lauch. Um 12 Uhr war für uns im Restaurant La Stub zum essen reserviert: Elsässer Flammkuchen, eine riesen Auswahl. Lecker wars, der Platz sonnig und eng.

Ecomusée in Ungersheim

13.30 Uhr zurück beim Büsli fährt uns Heinz nach Ungersheim, chemin du Grosswald . Ecomusée (wie Ballenberg in der Schweiz) ist auf dem Nachmittagsprogramm. Fahrzeit 30 Minuten laut GPS? Doch in diesem Strassen Wirrwarr den richtigen Weg zu finden war für Heinz und Annette eine Herausforderung und Simone bot Hilfe an. Ziel erreicht sagt das GPS. Das persönliche Eintrittsbilllet wurde uns von Annette schon am 1. Reisetag ausgehändigt. Wo habe ich’s hingesteckt, die Suche geht los, gell Margarethe? Wer sucht der findet! Nach der Eingangskontrolle öffnet sich ein Blick über die riesige Anlage. Wau, los geht’s in verschiedene Richtungen. Eine Schnapsbrennerei am Weg mit Degustation, da trifft man sich. Ja ein Waldmeisterschnaps mir unbekannt 40%, Monika nickt. Wir nippen am Gläsli. Natürlich gab es auch ein erfrischendes Mostsaftgetränk. Weiter geht’s.

Alte Landwirtschafts-Geräte, Schmitte, Korberwaren am Dorfbrunnen und vieles mehr. Die meisten von uns haben Kindheitserinnerungen an Grossmutters Zeiten. Über den Dächern waren viele Storchennester zu sehen, auch der Fütterung der Jungstörche konnten wir zusehen. Etwas weiter posierte ein Pfau, sein Gefieder weit ausgespannt. Wieder einmal Schirm aufspannen oder schnell unter ein Hausdach. Wenig Verpflegungsmöglichkeiten gabs. Doch viele Bänkli zum verweilen und Touristen beobachten. Ist doch auch interessant, gell Denise.

17 Uhr pünktlich wie gewohnt, Schirm zu, einsteigen, die Rückfahrt nach Colmar beginnt. Im Hotel angekommen bleibt kurz Zeit die müden Beine hoch zu lagern.

19 Uhr, nur wenige Minuten zu Fuss sind wir beim Restaurant Bo & Zine. Petrus wollte nicht, dass wir an der Strasse das feine Essen geniessen. So sassen wir im gemütlichen, fernöstlich dekorierten Restaurant. Für uns 11 Personen gab es 1 Speisekarte in Deutsch geschrieben! So schauten wir eher unanständig auf die Nachbarstische wo Gäste aus aller Welt schon einen schönen, fein riechenden Teller vor sich hatten. Die Auswahl so vielseitig, dass wir uns schwerlich entscheiden konnten. Zum starten einen frischen Fruchtsaft, so fein. Ohne Alkohol versteht sich. Vorspeise, Hauptgang, Vegi, Fisch oder Fleisch, wir waren begeistert. Auch die Bedienung war sehr nett. Eine Adresse zum empfehlen. Gestärkt gings auf den Heimweg. Unsere Glace-Fans wurden enttäuscht, nass kühles Wetter. Die Glace-Anbieter haben schon dicht gemacht. Für Schlumi-Geniesser war die Hotelbar noch bedient. Gemütlich in der Lobby sitzend liessen wir den erlebnisreichen Tag Revue passieren. Gute Nacht.

Bähnlifahrt durch Colmar

Nach dem Frühstück Rechnung begleichen. 9 Uhr Gepäck im Büsli verladen. Zu Fuss ab ins Städtchen. Eine Touristenzügli-Fahrt steht auf dem Programm. Start 10 Uhr. Es bleibt noch Zeit für Drink, Rauch, Toilettenbesuch und flanieren. Pünktlich beim Start dürfen wir einsteigen. Über Kopfhörer werden wir instruiert, für Deutsch drücken sie die 3. Dank kühl regnerischem Wetter sind wenig Touristen unterwegs. Toll für gute Fotos. Nach einer sehr interessanten Fahrt durch Colmar zurück am Ausgangsplatz. Fakultatives Mittagessen, Heinz wa meinsch? Ein angenehmes Strassenrestaurant mit gluschtiger Speisekarte, schnell entschieden.

Jardin de Brigitte in Bernwiller

Nächster Termin 13 Uhr beim Büsli. 40 Minuten Fahrt zum Jardin de Brigitte in Bernwiller. Die bescheidene Tafel zum Garten haben wir gefunden. Schon kommt Brigitte uns entgegen während Heinz einen Parkplatz sucht. Durch eine Baumallee kommen wir in Brigittes Natur-Garten. In gebrochenem Deutsch begrüsst sie uns, freut sich dass wir ihren Garten besichtigen wollen. Für Fragen ist sie auch im Garten unterwegs. Stauden, Gewächs, Raritäten und immer wieder Sitzplätzli zum verweilen. Heinz ruft: schau hier! Eine Rennschnecke hat sich an ihrem eigenen Schleim von einem über 3 m hohen Baum fallen lassen! Verweilend in der Garten Sitzgruppe unter Bäumen, fachsimpeln unter Gleichgesinnten macht Spass. Nie Langeweile mit Gartenfreunden Mit einem herzlichen Dankeschön verabschieden wir uns und wünschen Brigitte viel Gfreuts in ihrem Paradiesli.

16 Uhr: schon ist es Zeit die Heimfahrt zu starten. Schnell geht’s auf der Autobahn Richtung Schweiz. Oh weh! Stau vor Basel wie üblich. Kein Ausweg. Beim Fressbalken gibt’s noch einen Halbstunden-Halt. Diskussionen über verschiedene Aussteige-Orte damit alle noch bequem nach Hause kommen.

Im Namen von uns allen bedankt sich Beatrice bei Heinz für die sichere angenehme Fahrt und bei Annette für die perfekte Organisation.

Drei erlebnisreiche Tage mit Blumen und Gartenfreunden ist Geschichte. Bleibt Alle gesund und gartenfit.

Uf wieder güx, Pia

Reise ins Elsass, 19.-21. Juli 2025

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